BPOLI C: Mehrere Schleusungen innerhalb weniger Stunden festgestellt
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Marienberg (ots)
Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz, der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (Bundes- und Landespolizei) sowie der Bundeszollverwaltung stellten gestern innerhalb weniger Stunden insgesamt vier Schleuser und 20 unerlaubt eingereiste Personen im Bereich der B 174 fest.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz kontrollierten gegen 17:30 Uhr einen PKW mit tschechischer Zulassung. Neben dem 44-jährigen Fahrer befanden sich im Fahrzeug vier weitere Insassen, welche keinerlei Ausweisdokumente vorweisen konnten.
Während der Kontrolle sahen die Einsatzkräfte zwei weitere verdächtige Fahrzeuge, welche in Richtung Chemnitz fuhren. Eine weitere Streife hielt die beiden Fahrzeuge an und kontrollierte diese. Dabei konnten im ersten PKW neben dem 47-jährigen tschechischen Fahrer drei Personen ohne Dokumente festgestellt werden.Im zweiten Fahrzeug wurde zunächst nur ein 59-jähriger tschechischer Staatsangehöriger als Fahrer festgestellt. Es ergab sich der Verdacht, dass er angehalten und Personen abgesetzt hat. Dies bestätigte er auf Nachfrage. Daraufhin durchsuchten mehrere Streifen von Bundespolizei und Bundeszollverwaltung das angrenzende Waldgebiet. Eine Streife der Bundeszollverwaltung konnten wenig später fünf Personen im Waldgebiet feststellen, welche keine Dokumente bei sich hatten. Der Fahrer bestätigte, dass es sich um die Personen handelt, die er abgesetzt hatte.
Gegen 20:50 Uhr wurde durch Einsatzkräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe ebenfalls an der B 174 ein PKW mit tschechischer Zulassung kontrolliert. Im Fahrzeug befanden sich neben dem 50-jährigen tschechischen Fahrer vier weitere Personen ohne Ausweisdokumente.
Nur kurz darauf wurden nach einem Bürgerhinweis vier weitere Personen festgestellt, welche fußläufig entlang der B 174 unterwegs waren. Auch diese konnten keine Dokumente vorweisen.
Die Beamten nahmen die Fahrer der Fahrzeugewegen Einschleusens von Ausländern vorläufig fest und die geschleusten Personen (20 syrische Staatsangehörige im Alter von 6 bis 48 Jahren) wegen unerlaubter Einreise in Gewahrsam.
Zur weiteren Bearbeitung wurden alle Personen in die Dienst-räume der Bundespolizei verbracht.
Nach Abschluss der strafprozessualen Bearbeitung und Zahlung einer Sicherheitsleistung wurden die vier Schleuser auf freien Fuß gesetzt.
Aufgrund geäußerter Asylbegehren wurden 16 Männer und das 6-jährige Kind an die Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz und 3 Jugendliche (13, 15 und 15 Jahre) einer Inobhutnahmestelle für Minderjährige übergeben.
Die weiteren Ermittlungen werden in allen Fällen durch die Bundespolizeiinspektion Chemnitz geführt.
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