BPOLI MD: Herrenlose Gepäckstücke führen zu mehreren Polizeieinsätzen: Diensthund Yukon im verstärkten Einsatz
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Magdeburg, Burg (ots)
Am Mittwoch, den 6. Dezember 2023 musste der Partner mit der kalten Schnauze der Bundespolizeiinspektion Magdeburg gleich zweimal sein Können unter Beweis stellen. Aber was war passiert!?Gegen 10:20 Uhr befand sich eine Streife der Bundespolizei in einem Regionalexpress, welcher von Magdeburg nach Burg unterwegs war. Aufmerksame Reisende wiesen die Beamten auf zwei herrenlose Ge-päckstücke hin. Der dunkle Sportrucksack und eine transparente Ein-kaufstasche, welche sich in der oberen Gepäckablage beziehungsweise im unteren Bereich einer Sitzgruppe befanden, waren nicht einsehbar. Zudem gaben die Zeugen an, dass ein Mann das Gepäck kurz vor Abfahrt des Zuges im Hauptbahnhof Magdeburg abstellte und den Zug wieder verließ. Veranlasste Durchsagen im Zug sowie auf dem Hauptbahnhof zur Ermittlung des rechtmäßigen Besitzers verliefen negativ. Ent-sprechend wurde der Zug am Bahnhof Burg gestoppt, geräumt und zeit-gleich der Sprengstoffspürhund Yukon angefordert. Dieser setzte seine eigens dafür trainierte Schnüffelnase zeitnah ein. Da er bei beiden Gegenständen kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten zeigte, konnte der Zug um 11:14 Uhr für die betroffenen circa 200 Reisenden wieder freigegeben werden und seine Fahrt fortsetzen. Der Polizeieinsatz führte bei dem Regionalexpress zu einer Verspätung von 50 Minuten.Der zweite Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Um 11:59 Uhr erhielt selbige Streife der Bundespolizei den Hinweis von Mitarbeitern der Bahn, dass sich hinter einem Fahrausweisautomaten im Personentunnel des Hauptbahnhofs Magdeburg ein herrenloser Koffer befindet. Der weinrote Hartschalenkoffer war verschlossen und ebenfalls nicht einsehbar. Lautsprecherdurchsagen im gesamten Bahnhof lieferten keinen Erfolg, somit wurde der Bereich um den Koffer weiträumig abgesperrt und Yukon erneut angefordert. Auch hier zeigte der Vierbeiner glücklicherweise kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten, sodass auch dieser Bereich um 12:06 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Bei dieser Maßnahme kam es zu keinen Einschränkungen im Bahnverkehr.Bei der Öffnung der Gepäckstücke konnten jeweils lediglich persönliche Sachen aufgefunden werden, welche als Fundsache dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben wurden. Hinweise zu den rechtmäßigen Eigentümer gab es nicht.Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, weist die Bundespolizei wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in den aktuellen Fällen erneut beschrieben, jeweils zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Menschen zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären.
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