BPOL-HH: HBF - Ladendiebin soll wieder auf freien Fuß gesetzt werden und weigert sich vehement
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Hamburg (ots)
Am 02.04.2022 gegen 20:15 Uhr beobachtete der Ladendetektiv eines Drogeriemarktes eine Kundin dabei, wie diese eine Sonnenbrille und vier Parfümflaschen (verschiedene "Herrendüfte") einsteckte und das Ladengeschäft verlassen wollte, ohne die Waren zu bezahlen.
Er hielt die Frau bis zum Eintreffen der alarmierten Hamburger Bundespolizei fest.
Bei der Frau, einer 34-jährigen deutschen Staatsangehörigen, konnten in einer mitgeführten Einkaufstasche außerdem mehrere Hosen aufgefunden werden, an welchen sich noch die Preisschilder befanden.Angesprochen auf die Herkunft der Bekleidungsgegenstände, konnte die Frau keine schlüssigen Angaben machen.
Die Beamten eröffneten ihr, dass die Hosen bis zur Klärung der Eigentumsverhältnisse sichergestellt werden würden, anschließend sollte sie unter Hinweis auf Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen Diebstahls wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Zugleich wurde ihr ein Platzverweis für den Hauptbahnhof bis zum Folgetage ausgesprochen.
Dem leistete die Ladendiebin allerdings keine Folge, lautstark verlangte sie die Herausgabe der sichergestellten Kleidungsstücke. Nochmals wurde ihr der Rechtsweg dargelegt, was sie weiterhin nicht dazu veranlasste, die wiedergewonnene Freiheit zu genießen.
Als sie nun aus dem Hamburger Hauptbahnhof herausgeführt werden sollte, leistete die 34-Jährige derart heftigen Widerstand, dass ihr Handfesseln angelegt werden mussten und sie zunächst dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt wurde.
Hier ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 0,40 Promille.
Nachdem sie sich schließlich wieder beruhigt hatte, verließ sie nun das Bundespolizeirevier und kam dem Platzverweis nach.
Neben dem bereits eröffneten Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls wurde aufgrund des Verhaltens der Frau ein weiteres Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
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